Stadt Möckmühl

Übersicht
Die Entwicklung der Stadt Möckmühl

Möckmühl wird bereits nach 750 in Urkunden des Klosters Fulda erwähnt. Im 13. Jahrhundert erhielten die Herren von Dürn den Ort als württembergisches Lehen. Spätere Besitzer waren das Haus Hohenlohe, die Kurpfalz und von 1504 an Württemberg. Während des Dreißigjährigen Kriegs starben in den Jahren 1627 und 1635 über achtzig der Bevölkerung an der Pest und den Folgen des Kriegs.

Möckmühl war bereits während des späten Mittelalters Amtssitz, seit 1504 württembergisches Oberamt. Bekannte Amtmänner des 16. Jahrhunderts waren Götz von Berlichingen in den Jahren 1518 und 1519, Wolf von Vellberg nach dem Jahr 1525 sowie der 1587 verstorbene Christoph Landschad von Steinach. Von 1649 bis 1742 gehörten Stadt und Amt Möckmühl zur württembergischen Linie Württemberg-Neuenstadt. Die Stadt besitzt neben ihrem prächtigen Fachwerkrathaus von 1589 noch eine große Zahl aufwändig gestalteter Bürgerhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.

Im Zuge der Neuordnung von Württemberg nach den napoleonischen Kriegen wurde das Oberamt Möckmühl 1808 aufgelöst und zuerst dem Oberamt Schöntal, 1810 dann dem Oberamt Neckarsulm zugeschlagen. 1823 konnte die Straße von Möckmühl nach Roigheim erbaut werden, 1849 die nach Züttlingen. Nachdem 1869 dann die Eisenbahnlinie von Jagstfeld nach Osterburken fertiggestellt war, erreichte Möckmühl den Anschluss an die Fernverbindung von Würzburg nach Heilbronn.

Heute ist Möckmühl verkehrstechnischen geschickt an die A 81 angebunden. Bedeutende Arbeitgeber sind die Logistik-Zentrale der Kaufland-Gruppe, die Volksbank Möckmühl-Neuenstadt, die Agria-Werke GmbH und die MBM Konstruktionen GmbH.

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