Raum Heilbronn – Stadt Möckmühl

Übersicht
Einführung
Der Raum Heilbronn ist eine landschaftlich reizvolle, aber auch industriell geprägte und damit wirtschaftlich dynamische Region. Wo vor zweihundert Jahren noch die Oberämter Besigheim, Brackenheim, Marbach, Neckarsulm, Weinsberg, Öhringen und Heilbronn das kleinteilige Bild des nördlichen Neckarraums bestimmten, erstreckt sich heute ein knapp 1.200 Quadrat - kilometer großer, einheitlicher Lebens- und Wirtschaftsraum. Dazu gehören neben der Großstadt Heilbronn mit ihren rund 120.000 Einwohnern noch die drei Großen Kreisstädte Neckarsulm, Eppingen und Bad Rappenau sowie 43 weitere Gemeinden. Zusammen leben hier etwa 460.000 Menschen: Vor allem Württemberger und Badener; daneben aber auch Hohenloher, Pfälzer sowie Menschen aus fast der ganzen Welt.

Der Raum Heilbronn ist überregional bekannt für seine vielfältig ausgeprägte Landschaft, von Liebhabern gern auch „schwäbische Toskana“ genannt, sowie für seine zu Recht gerühmten Weinlagen mitsamt der Rotweinregion Heilbronn. Mit dem Wandel von der Agrar- zur Industrielandschaft im 19. Jahrhundert entstanden und wuchsen viele Fabriken rund um Heilbronn. Bis heute liegen hier Schwerpunkte im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Verpackungs- und der Nahrungsindustrie, bei Handelsunternehmen sowie der Elektrotechnik. Zum Beginn des 21. Jahrhunderts treten weitere Wirtschaftszweige in den Vordergrund: Logistikbetriebe, Informationstechnologie und Softwareentwicklung bestimmen heute ebenso das Bild wie der wachsende Hochschulstandort Heilbronn. In der Summe ergibt sich das Bild einer gesunden und leistungsstarken Mischung diverser Branchen mit dem Schwerpunkt auf mittelständischen Unternehmen.

Im Nordosten des Raums Heilbronn liegt Möckmühl. Die Gegend hier war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Später ließen sich Kelten und Römer hier am Zusammenfluss von Seckach und Jagst nieder. 779 n.Chr. wurde der Ort erstmals als „Meitamulin“ genannt, was auf den Standort von Mühlen hinweist. Möckmühl erhielt um 1250 Stadtrechte, wurde 1287 hohenlohisch, 1445 kurpfälzisch und kam 1504 schließlich an Württemberg. 1808 löste man das Oberamt Möckmühl auf. 1823 konnte die Straße von Möckmühl nach Roigheim erbaut werden, 1849 die nach Züttlingen. Nachdem 1869 dann die Eisenbahnlinie von Jagstfeld nach Osterburken fertiggestellt war, erreichte Möckmühl den Anschluss an die Fernverbindung von Würzburg nach Heilbronn. Heute ist Möckmühl verkehrstechnisch geschickt an die A 81 angebunden. Bedeutende Arbeitgeber sind die Logistik-Zentrale der Kaufland-Gruppe, die Volksbank Möckmühl-Neuenstadt, die Agria-Werke GmbH und die MBM Konstruktionen GmbH.



weiter